www.Bio-Hannover.de

Grillsortiment
Nachhaltig vom Feuer bis zum Teller
Der klassische Lebensmitteleinzelhandel beginnt bereits Anfang April damit, die ersten Grillartikel wieder in seinen Geschäften zu präsentieren. Im Fachhandel erhalten die Konsumentinnen und Konsumenten dagegen bisher kaum Kaufanreize für die kommende Grillsaison. Natürlich stehen beim Grillen die Lebensmittel und die Getränke im Fokus. Und hier steigt der Bioanteil kontinuierlich.

Der beliebteste Grillartikel blieb 2015 laut dem GfK-Haushaltspanel die Biobratwurst. Anders als im konventionellen Bereich waren im vergangenen Jahr Bioschnitzel und -steaks vom Hähnchen gefragter als vom Schwein. Klassiker wie Kotelett oder Putenschnitzel legten die Konsumentinnen und Konsumenten ebenfalls gerne auf den Grill. Allgemein kauften sie die nicht marinierten Varianten am meisten. Holzfällersteaks, Schweinebauch/-rippe oder Hähnchenschenkel wurden dagegen kaum in Bioqualität eingekauft. Dafür war das Angebot einfach noch zu gering - oder das konventionelle Angebot zu billig und damit der Preisabstand zu groß.

Vegetarisch Grillen

Schon längst wird aber nicht mehr nur noch Fleisch auf den Grill gelegt. Neben Fleischersatzprodukten, die noch den Genuss von Fleisch vermitteln, wird auch immer häufiger Gemüse gegrillt. Ob Zucchini, Auberginen, Mais, Kartoffeln oder Champignons. Es gilt: Auf den Grill kommt, was schmeckt. Und so findet auch Obst vermehrt seinen Weg auf den Rost. Ananas, Mango, Bananen oder Melonen entwickeln frisch vom Grill nochmal ein ganz anderes Geschmackserlebnis. Und das schätzen die Verbraucherinnen und Verbraucher genauso wie die anderen Beilagen, die für viele ebenso wichtig sind wie die klassischen Grillartikel. Salate, Rohkost, Mozzarella, Käsehäppchen, Soßen, Baguettes und Obst zum Snacken dürfen in den seltensten Fällen bei Grillen fehlen. Gut, dass all diese Lebensmittel auch in Bioqualität erhältlich sind.

Es wird französisch

In diesem Jahr bietet die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich zusätzliche Gelegenheiten für Grillevents. Kaum eine andere Nation steht für so viel Genuss beim Kochen und Grillen wie die französische. Und davon werden sich einige Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland inspirieren lassen. Zumal zahlreiche Produzenten ihr Sortiment auf dieses Großevent abstimmen und ihren Produkten eine französische Note geben. Was bei einem französischen Essen natürlich nicht fehlen darf, ist der Wein. Bereits jetzt bietet Biowein für einige Konsumentinnen und Konsumenten eine schmackhafte Alternative zu Biobier. Durch die EM in Frankreich könnte dies nochmal verstärkt werden. Besonders Weiß- und Roséweine eignen sich gut für einen Grillabend.

Getränke mit Bio-Siegel

Doch auch Biobier wird in der kommenden Grillsaison wieder gefragt sein, da es doch der Klassiker beim Grillen ist. Das Angebot an Biobier wächst, sodass die Verbraucherinnen und Verbraucher schon in den Sortimenten klassischer Supermärkte fündig werden. Aber auch alkoholfreie Getränke gibt es verstärkt mit Bio-Siegel. Softdrinks, wie Cola, Limonade oder Eistee runden das Grillfest ab. Besonders beliebt sind in den warmen Sommermonaten kühle und fruchtige Cocktails. Verschiedene Säfte gemixt, mit oder ohne Alkohol und mit etwas Bioobst verziert und schon haben die Konsumentinnen und Konsumenten einen leckeren und erfrischenden Cocktail. Die Nachfrage nach Biofruchtsäften konnte laut dem GfK-Haushaltspanel in den vergangenen Jahren gesteigert werden. Bioapfelsaft ist dabei die meistgekaufte Variante.

Nachhaltiges Zubehör

Nicht nur beim Einkauf von Lebensmitteln und Getränken wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Mittlerweile gibt es auch Grillkohle, bei deren Herstellung auf ökologische Kriterien geachtet wird. Diese ist mit dem "FSC"-Siegel gekennzeichnet. Das Forest Stewardship Council ist eine gemeinnützige Organisation, die sich unter anderem für eine umweltfreundliche Bewirtschaftung von Wäldern einsetzt. Selbst Grillanzünder müssen nicht mehr Chemie enthalten. Pressholz mit Öl oder Wachs, Holzspäne oder Reisig eignen sich zum Anzünden ebenso gut. Und auch bei der Wahl von Geschirr und Besteck könnte der Handel die Chance ergreifen, nachhaltige Alternativen direkt am Einkaufsort anzubieten. Wiederverwendbares landet, im Gegensatz zu Papptellern, nicht direkt im Müll. Nachhaltiges Grillen beginnt für die Konsumentinnen und Konsumenten beim Essen und Trinken und geht bis zur Ausrüstung.

Live-Grillshow als Highlight

Was gibt es besseres, als wenn eine Grillmeisterin oder ein Grillmeister direkt im Laden zeigt, wie die Lebensmittel genussvoll zubereitet werden können? Eine Grillshow im eigenen Geschäft bietet ein Event für die Verbraucherinnen und Verbraucher während ihres Einkaufs. Sie können sehen, wie die Lebensmittel gegrillt werden, diese verkosten, sich davon inspirieren lassen und die Zutaten anschließend im Geschäft direkt einkaufen. Die Warenpräsentation im Geschäft spielt ebenfalls eine wichtige Rolle beim Einkauf. Schon mal überlegt, einen Tisch oder ein Regal nur für die verschiedensten Grillartikel herzurichten? Auf einen Blick sehen die Konsumentinnen und Konsumenten hier viele verschiedene Grillwaren, von Soßen über Obst und Gemüse bis hin zu Getränken und Zubehör. Dies kann den Einkauf sehr erleichtern. Natürlich können auf so einem Tisch oder in so einem Regal nur die nicht zu kühlenden Waren präsentiert werden.

Stand: 17.05.2016