Hintergrundinfo

Fahren und sparen
Zukunft der Mobilität


Foto:Deutsche Bahn AG
Mitte November 2007 wurde der Welt-Klima-Report des zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderung der UNO (Intergovernmental Panel on Climate Change - IPCC) als überholt kritisiert und die aktuelle Lage für unseren Globus von führenden Experten neu bewertet. Die Ergebnisse scheinen verheerend.
Mit apokalyptischen Szenarien für das lädierte Ökosystem und unsere globale Gemeinschaft prognostiziert die Fachwelt den Knock-out für ein wirtliches Leben auf diesem Planeten.

Hauptverursacher der bedrohlichen Veränderungen ist bekanntermaßen der weltweite Ausstoß des Klimakillers CO2 durch die Verbrennung fossiler Energieträger, wie Kohle, Öl und Gas. Seit 2000 beträgt der CO2-Emissionszuwachs mehr als drei Prozent pro Jahr und übertrifft damit alle Prognosen.

Mobil sein - mobil bleiben?

Verkehr gilt als einer der Hauptfaktoren für die Klimabelastung. Sein Anteil an der weltweiten CO2-Emission wird mit 23 Prozent beziffert, wobei wiederum drei Viertel davon auf den Straßenverkehr fallen.
Studien belegen, dass sich bis in das Jahr 2030 eine Zunahme des Straßenverkehrs um bis zu 80 Prozent voraussagen lässt.

Aber viele von uns sind von Mobilität abhängig und nutzen für ihren Weg zur Arbeit, im Job, im Alltagsgeschäft, aber auch in der Freizeit das Auto. Neue Mobilitäts-Ansätze sind deshalb dringend gefragt.

Keep it simple: walk
Der wohl schonendste Weg von A nach B ist der Weg zu Fuß. Dies scheint eine Binsenweisheit zu sein, die oft belächelt wird, aber, zum Vorteil aller, auch soziale Kontakte fördert. Planen Sie die Zeit ein, die Sie benötigen, um Schritt für Schritt an Ihr Ziel zu kommen, lernen Sie auf Ihrem Weg andere Menschen kennen und halten Sie sich durch Bewegung fit.
Foto:fotolia.de
Ein Viertel aller Wege im täglichen Leben ist kürzer als einen Kilometer, täglich 30 Minuten Gehen reichen aus, um das Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Diabetes und Fettleibigkeit zu halbieren - und das alles ganz ohne CO2-Emissionen.


Mobil auf zwei Rädern

Wem das nicht schnell genug ist, der kann auf das Fahrrad umsatteln. Das Fahrrad ist das ideale Verkehrsmittel, vor allem auf kurzen Strecken. Es ist schnell und wendig, verbraucht keinen teuren Sprit und belastet die Umwelt nicht mit Abgasen oder Lärm.
Gleichzeitig hält es die Benutzer fit und gesund. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) veröffentlicht auf seiner Internet-Seite fortlaufend Tipps, wie Sie gut und sicher mit dem Fahrrad ökologisch mobil sein können. Auch für Autofahrer bietet der VCD interessante Angebote von der Routenplanung bis zum Schutzbrief.

VCD

Auch der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) gibt Tipps und Informationen rund ums Fahrradfahren mit Terminen, Neuigkeiten, Links, Literaturhinweisen und Vorschlägen zur Förderung des Fahrradverkehrs.

adfc


Quelle: natur+kosmos; natur