Kleinkindernährung und Allergieprävention
Die Zahl allergiekranker Kinder steigt seit Jahren kontinuierlich an. Viele Eltern bewegt deshalb schon früh die Frage, ob sie mit der Ernährung ihres Kindes dazu beitragen können, dass ihr Kind nicht oder weniger von Allergien geplagt wird.
Grundsätzlich muß dazu erst einmal die sogenannte "allergische Vorbelastung" geklärt werden, das heißt ob Vater oder Mutter an Allergien oder Neurodermitis leiden. Danach richtet sich dann, ob und welche Lebensmittel bis zum 18. Lebensmonat gemieden werden sollten. Liegt eine allergische Vorbelastung vor, sollten speziell Karotten, Kuhmilch, Hühnerei und Fisch in diesem Zeitraum gemieden werden. Auch bei der Einführung von Getreide ist dann Vorsicht geboten: Geeignete Sorten sind Reis, Hirse und Dinkel, die als Getreidebrei gefüttert werden können.
Für nahezu alle Kinder aber gilt: Stillen bis zum 6. Lebensmonat und danach eine vorsichtige Einführung der Beikost - möglichst aus ökologischer Produktion - sind ein gute Grundlage für das Immunsystem. Allergien können zwar dennoch auftreten, aber man hat die schädlichen Einflüsse über die Ernährung so weit wie möglich reduziert.
Sinnvoll ist in jedem Fall ein Besuch bei einer Ernährungsberaterin, z.B. in einem speziellen Kinderernährungskurs, wie das Umweltzentrum Hannover sie anbietet.
Maike Jürgensen