Passivhäuser öffnen die Türen
Infos aus erster Hand vom 8. bis 10. November 2013
Energiekosten sparen und komfortabel wohnen - Passivhäuser machen beides möglich. Beim zehnten bundesweiten Tag des Passivhauses bieten Bewohner und Planer vom 8. bis 10. November 2013 Einblicke in ihre beispielhaften Gebäude. Allein in der Region Hannover sind 14 Neu- und Altbauten zu besichtigen. Die Bandbreite reicht vom großzügigen Einfamilienhaus bis hin zu Mehrfamilienhäusern.
Zu den diesjährigen Anschauungsbeispielen gehören auch eine ehemalige Schule und eine Scheune, die mit
Passivhauskomponenten umgebaut wurden und jetzt komfortablen Wohnraum bieten. Ein großes Informationsangebot gibt es in der Null-Emissions-Siedlung "zero:e park" in Hannover-Wettbergen. In dem Neubaugebiet werden rund 300 Passivhäuser gebaut; vier Neubauten können
beim Tag des Passivhauses besichtigt werden.
Passivhaus-Neubau in Hannover-Bemerode Wittbusch 54
© Klimaschutzagentur Region Hannover
Die gemeinnützige Klimaschutzagentur Region Hannover organisiert die regionale Veranstaltung gemeinsam mit dem enercity-Fonds proKlima. Initiator des Passivhaustages ist die Informations-Gemeinschaft Passivhaus Deutschland.
Passivhausstandard bewährt sich
"Passivhäuser sparen im Vergleich zu anderen modernen Neubauten etwa 80 Prozent Heizenergie ein und bieten einen hohen Wohnkomfort", betont Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur. "Die Einsparungen werden durch bewährte Maßnahmen erreicht. Hierzu gehören besonders gut gedämmte Wände, Fenster mit 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung sowie Komfortlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung", erklärt Sahling.
Auch proKlima-Geschäftsführer Harald Halfpaap unterstreicht die Vorteile von Passivhäusern. "Der Passivhausstandard lässt sich sowohl beim Neubau als auch bei Altbaumodernisierungen realisieren. Der anerkannte Standard garantiert eine hohe bauliche Qualität, von der die Bewohner einen nachhaltigen Nutzen haben. Altbaumodernisierung mit Passivhauskomponenten
Hannover-Südstadt Umbau der ehemaligen
Sehbehindertenschule an der Krausenstraße
in Hannover-Südstadt zu 16 Wohneinheiten im
Passivhausstandard. Die Schule wurde früher
auch Südstadtschule genannt, ist jedoch nicht
zu verwechseln mit der heutigen
Südstadtschule in der Böhmerstraße.
© Klimaschutzagentur Region Hannover
Mit ihrem niedrigen Energiebedarf leisten Passivhäuser einen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen und unterstützen somit die Energiewende in Deutschland. Deshalb bieten wir Bauherren Beratungsunterstützung und attraktive Fördermöglichkeiten an", so Halfpaap.
Stand 02.10.2013