Scharf und würzig: Der Winterrettich in der Küche
In der dunklen Jahreszeit sorgt der Winterrettich für Abwechslung auf dem Speiseplan. Das scharf-würzige Gemüse schmeckt roh im Salat oder zu einer deftigen Brotzeit, wobei eine Prise Salz die Schärfe etwas mildern kann.
Winterrettiche haben meist eine schwarze oder dunkelbraune Schale, es gibt aber auch einige Sorten mit violetter oder weißer Schale. Das Fleisch der Rüben ist weiß und sehr fest. Die verkorkte Schale ist ungenießbar und muss vor dem Verzehr entfernt werden. Für den Salat wird Rettich meist geraspelt und beispielsweise mit Gurken, Äpfeln und frischen Kräutern
©BLE, Bonn/Foto: Thomas Stephan
kombiniert. Hobbyköche können das Wintergemüse aber auch in der Pfanne schmoren und als Beilage zu Fleischgerichten servieren. Gekocht und püriert gibt Rettich Suppen ein besonderes Aroma. In der japanischen Küche werden sehr dünn geschnittene Scheiben als Beilage zu Sushi gereicht. Der Winterrettich ist vermutlich im östlichen Mittelmeerraum beheimatet. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Gemüse sehr beliebt, da es sich gut lagern lässt und den Körper im Winter mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Mit der Zeit war es in Vergessenheit geraten, ist aber seit einigen Jahren wieder auf Wochenmärkten erhältlich.
Heike Kreutz, aid
Stand: 27.01.2011