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SPD ignoriert Öko-Landbau
Öko-Landbau ist wesentlicher Motor für die Entwicklung des ländlichen Raums
Berlin, 05.11.2010. Am kommenden Montag diskutiert die SPD-Bundestagsfraktion die Zukunft der ländlichen Räume - der Ökologische Landbau kommt dabei jedoch nicht vor. "Damit ignoriert die SPD auf sträfliche Weise das Potenzial des Öko-Landbaus für die Entwicklung des ländlichen Raums", kritisierte Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW).
Der Öko-Landbau schafft gegenüber konventionellen Vergleichsbetrieben ein Drittel mehr Arbeitsplätze, wovon besonders Menschen in strukturschwachen Regionen profitieren. "Darüber hinaus erbringt er zahlreiche weitere Beiträge: Durch höhere Betriebsgewinne und einen hohen Anteil an Weiterverarbeitung auf den Höfen erwirtschaftet er eine hohe Wertschöpfung", so Löwenstein. Um Bio-Betriebe herum entfalten sich oft Tourismusangebote und weitere Wirtschaftsbetriebe. Die zahlreichen landwirtschaftlichen Betriebe, die Arbeitsplätze für behinderte oder therapiebedürftige Menschen anbieten, sind fast ausschließlich Bio-Betriebe. Löwenstein fordert die SPD zu einer Politik auf, die diese Tatsachen anerkennt und die Umweltleistungen des Ökologischen Landbaus im Interesse der Menschen im ländlichen Raum und intakter Ökosysteme zu einem zentralen Baustein macht.