Hintergrundinfo

Herbstlicher Genuss:
Die süß-säuerliche Hagebutte in der Küche

(aid) - Im Herbst leuchten die Hagebutten purpurrot an wilden Hecken und Sträuchern. Noch bis zum November können Feinschmecker die süß-säuerlichen Früchte am Wegesrand ernten und vielseitig verarbeiten. Die roten Herbstfrüchte sind reif, wenn die Schale auf leichten Fingerdruck etwas nachgibt und sie sich problemlos pflücken lassen.

Hagebuttenmark verfeinert Gebäck und Nachspeisen, lässt sich aber auch zu Konfitüre, Saft, Sirup und Likör verarbeiten. In Form von pikanten und süßen Soßen harmoniert es zu Wild, Fleisch- und Schmorgerichten. Für eine gesunde Zwischenmahlzeit passt Hagebuttenmark mit etwas Ahornsirup und Zitronensaft zu Joghurt.

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Hagebutten sind die Früchte verschiedener Wildrosenarten, die reichlich Vitamin C (400-5.000 mg/100 g), aber auch Vitamin B1 und B2, Provitamin A und wertvolle Mineralstoffe enthalten. Die Verarbeitung ist etwas aufwändig: Blütenansatz, Stiel und die im Inneren der Fruchtkapsel sitzenden Samen (Nüsschen) mit ihren Härchen müssen entfernt werden. Diese reizen ansonsten nämlich Haut und Schleimhäute. Alternativ können Sie Hagebutten aber auch in wenig Wasser weich garen und das Mus durch ein Passiersieb mit feiner Lochung drücken.

Heike Kreutz, aid