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Energiewende wird sichtbar
Grüner Strom Label e.V. veröffentlicht Internetkarte mit geförderten Anlagen

Der Grüner Strom Label e.V. (GSL) stellt seine GSL-Karte online. Über die Website können jetzt interaktiv die Standorte erkundet werden, an denen GSL-zertifizierte Stromanbieter neue regenerative Anlagen gefördert haben.

"Mit der GSL-Karte haben wir eine weitere Möglichkeit geschaffen, unser Hauptanliegen zu visualisieren", erklärt Rosa Hemmers vom GSL-Vorstand. "Unserer Ansicht nach reicht es nicht aus, nur mit Ökostrom zu handeln. Zusätzlich muss der Stromanbieter auch den Ausbau von erneuerbaren Energien vorantreiben, damit wir eine echte Wende auf dem Strommarkt schaffen." Die neue GSL-Karte zeigt nun auf anschauliche Art und Weise, dass bei den zertifizierten Produkten genau das geschieht.

Viele Stadtwerke und auch einige bundesweite Anbieter führen bereits GSL-zertifizierten Ökostrom. Durch die neue Internetkarte können sich die Endkunden nun noch besser als zuvor darüber informieren, wofür die Stromanbieter einen Teil ihrer Gelder eingesetzt haben. Über den Satelliten-Modus besteht in vielen Fällen sogar die Möglichkeit, so weit in die Karte einzutauchen, dass die Anlagen aus der Luft betrachtet werden können.

Die GSL-Geschäftsstelle wird die Karte ständig aktualisieren. In der Vergangenheit sind pro Jahr ca. 60 neue Anlagen ans Netz gegangen.

Der Grüner Strom Label e.V. zertifiziert Ökostromprodukte mit hohem Umweltnutzen. Zentrales Kriterium der Zertifizierung ist, dass die Stromanbieter einen bestimmten Teil der Kundengelder in neue regenerative Anlagen investieren. Bisher konnten so rund 650 Anlagen in ganz Deutschland realisiert werden. Sowohl Stadtwerke als auch bundesweite Anbieter vertreiben GSL-Ökostrom. Über einen PLZ-Rechner erfahren Verbraucher, welche Produkte vor Ort verfügbar sind. Das Label wird getragen von gemeinnützigen Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden sowie Friedensorganisationen.